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Mercedes-Benz ist eine der bekanntesten Automobil-Marken der Welt. Der Premiumhersteller verkauft seit fast 100 Jahren Autos, 2016 konnte der Konzern über 2 Millionen Modelle verkaufen. Der Stern ist das weltweit bekannte Markenzeichen von Mercedes-Benz, das Design der Autos verkörpert vor allem Hochwertigkeit und Eleganz.

Geschichte

Die Unternehmensgeschichte von Mercedes-Benz beginnt mit Gottlieb Daimler. Der Stuttgarter entwickelte zusammen mit Wilhelm Maybach 1884 einen Verbrennungsmotor, der als erster Motor überhaupt nur Benzin für seinen Betrieb benötigt. Zusammen mit Max Duttenhofer und Wilhelm Lorenz gründet er 1890 die Daimler-Motoren-Gesellschaft.

Der zweite Gründungsvater des Unternehmens, Carl Benz, gründet 1883 das Benz & Cie Unternehmen. Es stellte Zweitakt-Motoren her. 1886 brachte die Firma den Benz Patent-Motorwagen auf den Markt. Das Patent, mit dem sich Benz die Rechte an seiner Erfindung sicherte, gilt als Geburtsstunde des Autos. 1895 stellte das Unternehmen den ersten Omnibus her, die verschiedene Strecken in Deutschland bedienten. Ein Jahr später wurde von der Daimler-Motoren-Gesellschaft der erste Lastkraftwagen der Welt veröffentlicht. Das erste moderne Auto, das von der Kutschenform abwich und mit seiner Verkleidung schon modernen Autos ähnelte, wurde 1901 ebenfalls von der Daimler-Motoren-Gesellschaft veröffentlicht. Der Wagen wurden Mercedes getauft und hatte stolze 35 PS unter der Haube. Wilhelm Maybach hatte einen großen Anteil an der Konzeption des Autos. 1909 ging es darum, für das mittlerweile sehr erfolgreiche Unternehmen ein passendes Logo zu finden. Die Söhne des verstorbenen Daimler wählten den Stern, da ihr Vater diesen früher oft verwendete, um wichtige Dinge zu markieren. 1926 kommt es dann zum Zusammenschluss von Daimler und Benz, die Firma wird zur Daimler-Benz GmbH umbenannt. Die Wortmarke Mercedes-Benz wird fortan verwendet, um Fahrzeuge des Unternehmens zu benennen. Als Ende der 1920er Jahre die Weltwirtschaftskrise Unternehmen in ganz Europa in Bedrängnis bringt, bleibt auch Mercedes-Benz nicht verschont. Das neue Modell 170 ist nicht so luxuriös wie dessen Vorgänger und ist das zurzeit günstigste Modell der Unternehmensgeschichte. Doch die Strategieänderung zahlt sich aus: der Mercedes-Benz 170 wird zum erfolgreichsten Modell der Marke vor dem zweiten Weltkrieg.

Während dem zweiten Weltkrieg wird Mercedes-Benz vor allem für die Produktion von Militärbedarf genutzt. Für die Rüstungsproduktion werden auch Kriegsgefangene verwendet. Nach Ende des zweiten Weltkriegs gesteht Mercedes-Benz die Kooperation mit den Nazis ein, sie engagieren sich von da ab stark für humanitäre Organisationen. Das Wirtschaftswunder der 1950er bringt auch Mercedes-Benz einen deutlichen Aufschwung. Es werden zahlreiche Werke in Deutschland und in Südamerika eröffnet, die Verkaufszahlen steigen. Vor allem die Lkw Produktion steigt stark an, MAN und MTU werden gegründet.

In den 1980er Jahren vertrat die Geschäftsführung die Ansicht, man müsse sich in andere Industrien ausbreiten. Dafür wurde der Konzern neu geordnet: die Fahrzeugproduktion wurde nun in die neu gegründete Mercedes-Benz AG verlagert, die Daimler AG agiert nun als Mutterkonzern. 1998 folgt der Zusammenschluss mit Chrysler, einem amerikanischen Fahrzeughersteller. Die Lage Chryslers verschlechtert sich in den kommenden Jahren allerdings deutlich, und 2007 gibt der Chef, Dieter Zetsche, die Trennung von Chrysler bekannt. Mercedes-Benz gehört nun wieder allein der Daimler AG. Das Aufkommen der Elektromobilität beherrscht den Konzern zum Ende der 2010er. Viele neue Modelle sind ein Hybrid aus Verbrenner- und Elektromotoren oder reine Elektrofahrzeuge. Die Motorsportabteilung von Mercedes-Benz erlebt mit fünf gewonnenen Konstruktionswertungen in der Formel 1 in Folge, von 2014 bis 2018, ihre erfolgreichste Zeit.