In der heutigen Zeit wo der Klimaschutz ein wichtiges Anliegen ist, stehen Elektroautos im Fokus vieler Autofahrer. Darüber hinaus hat die Technik in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht und so haben sich e-Autos als echte Alternative zu mit Benzin oder Diesel betriebenen Fahrzeugen etabliert. Die moderne Art des Fahrens schont wegen der niedrigen Betriebskosten nicht nur die Umwelt, sondern auch das Haushaltsbudget.
Aktuelle Trends rund um Elektroautos
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Immer mehr Deutsche entscheiden sich für den Umstieg auf ein Elektroauto. In den letzten Jahren ist die Zahl sprunghaft angestiegen: 2013 verkehrten gerade einmal 7.114 Elektroautos auf deutschen Straßen, 2016 waren es bereits rund 25.000, 2018 ungefähr 53.000 und 2019 wurde mit 63.175 Elektroautos der bisherige Höchststand erreicht. Expertenmeinungen zufolge wird sich der Trend weiter fortsetzen. Einer der Gründe, warum E-Mobilität an Attraktivität gewinnt ist das gut ausgebaute Netz an E-Tankstellen: 2019 waren es bundesweit bereits 17.400 Ladestationen. Auch die Auswahl an E-Autos wächst stetig, hier einige der neuen Modelle, die 2020 auf den Markt kommen:
- e.GO Life, das Einsteigermodell ab 17.900 Euro
- Peugeot e-208 ab 30.800 Euro
- Opel Corsa e ab 29.900 Euro
- VW w-up! um 21.975 Euro
- Für SUV-Fans: Mazda MX30 ab 33.900 Euro
- Tesla Model Y ab 60.980 Euro
Diese Modelle reihen sich vermutlich in die Liste der bereits jetzt beliebten Elektroautos ein, in Deutschland führen der Renault Zoe, der VW e-Gold und der Smart EQ Fortwo die Hitlisten an.
Was für einen Neukauf spricht
Wie bei jedem anderen Fahrzeug auch stellt sich beim Elektroauto die Frage der Finanzierung. Elektronisch betriebene Autos sind vom Anschaffungspreis her immer noch deutlich teurer als Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Da sich die Technik rasend schnell weiterentwickelt, verlieren sie darüber hinaus rasch an Wert. Um den Neukauf von umweltschonenden Fahrzeugen dennoch attraktiv zu machen, gibt es vom Staat eine kräftige Förderung. Der Umweltbonus wurde bereits bis Ende 2025 verlängert, wie beim Autogipfel im November 2019 beschlossen wurde. Die meisten Modelle waren mit 4.000 Euro subventioniert. Es ist darüber hinaus angemacht, die Prämie für Modelle mit einem Listenpreis von bis zu 40.000 Euro auf 6.000 Euro anzuheben. Zuständig für die Anträge ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, die erforderlichen Formulare liegen bei den meisten Autohändlern auf. Für Plug-in Hybride beträgt die Förderung immerhin 3.000 Euro. Eine Überlegung ist außerdem, im Zuge des Autokaufs eine Batterie zu mieten. Diesen Service bieten bereits einige Händler und Hersteller an. Wie hoch die Kosten dafür sind, hängt von der gefahrenen Kilometeranzahl und der Mietdauer ab. Der Vorteil bei diesem Modell ist, dass Käufer in den Genuss einer Garantie kommen und während der Laufzeit kostenlosen Ersatz im Schadensfall bekommen.
Option Leasing als Alternative
Geschäftsleute und Unternehmer entscheiden sich häufig für Leasing als Alternative zum Kauf, weil sie die Raten von der Steuer absetzen können. Probleme kann es allerdings für Vielfahrer geben, da die maximale jährliche Kilometerleistung vorgeschrieben ist. Wer mehr Fährt, muss unter Umständen mit einer Erhöhung der Leasingrate rechnen. Darüber hinaus wird in der Regel eine Vollkaskoversicherung vorgeschrieben, wobei sich der Leasingnehmner das Versicherungsunternehmen nicht aussuchen kann. Auch wer ein Elektroauto least, kommt in den Genuss des Umweltbonus. Beim privaten Leasing muss jedoch die monatliche Rate ohne Berücksichtigung des Umweltbonus ausgewiesen werden. Läuft der Leasingvertrag aus, kann das Fahrzeug an den Autohändler zurückgegeben oder gekauft werden.
Wie es mit gebrauchten Elektrofahrzeugen aussieht
Da es E-Autos mittlerweile schon seit einigen Jahren gibt, stehen immer mehr gebrauchte Fahrzeuge zum Verkauf. Zu beachten ist allerdings, dass ein vier oder fünf Jahre altes Elektroauto vermutlich nicht dem heute aktuellen Stand der Technik entspricht. Zwar haben Elektroauto keine Verschleißteile wie Zündkerzen, Zahnriemen oder Auspuffe, allerdings gibt es laufend neue Entwicklungen. Da es beim Anfahren von Elektrofahrzeugen zu einem hohen Drehmoment kommt, nutzen sich Reifen schneller ab. Auch die hinteren Bremsen verrosten leichter, da sie selten benutzt werden. Neben diesen beiden Schwachstellen ist bei einem Gebrauchtwagen ein Blick auf die Batterie besonders wichtig. Bei der Probefahrt lässt sich unter Umständen abschätzen, wie schnell sie sich entlädt. Auf alle Fälle lohnt es sich nachzufragen, ob auf die Batterie eine Herstellergarantie gilt.
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